In dieser historischen Werkstatt arbeitete einst Alfred Brüngger, der letzte Windenmacher der Schweiz. Noch heute erleben Sie hautnah, wie der Handwerker zwischen Feuer und Russ Winden herstellte.
Das Erbe der Familie Brüngger
Es ist die Familie von Alfred Brüngger, die zwischen 1874 und 2009 Tag für Tag in der dunklen Werkstatt schmiedete und Stockwinden herstellte. Mit diesen hilfreichen Geräten konnten Lasten von mehreren Tonnen von Hand angehoben werden. Sie waren nützlich in Fabriken, im Eisenbahn- und Geleisebau und in Steinbrüchen. Vor allem aber wurden sie von den Bauern beim Holzen eingesetzt, um schwere Baumstämme auf Wagen oder Schlitten zu laden.
Später wurden die Geräte durch Traktore und andere Hebevorrichtungen abgelöst und Alfred Brüngger musste als dritte Generation 1954 den Betrieb einstellen. Die Leidenschaft für das Handwerk verlor er jedoch nie. Bis an sein Lebensende pflegte er es als Hobby mit viel Liebe und Engagement. Der Verein «Alte Windenmacherei Brüngger Wyla» führt das ehrenwerte Handwerk weiter: Heute noch schmieden passionierte Werker regelmässig in der denkmalgeschützten Werkstatt und freuen sich, mit Ihnen die Faszination für die Windenmacherei zu teilen.
Zwischen Feuer und Russ
Bei Führungen erfahren Sie im Detail, wofür die Stockwinde nützlich war. Dann wird es laut und warm, denn an der Esse (Feuerstelle) und am Amboss wird geschmiedet: Wer möchte, darf die eigene Muskelkraft anwenden und selber den Hammer schwingen!
Offene Türen
Kostenlose Besichtigungen für Einzelpersonen oder kleine Gruppen- an den Arbeits- und Schmiedetagen jeden ersten Samstag im Monat von 8 – 12 Uhr (ausser Dezember bis Februar). Bitte melden Sie sich vorgängig an.
- am Windenmachertag, am ersten Samstag im September von 10 – 16 Uhr (2020 ist der Windenmachertag abgesagt)
Führungen - bis 30 Personen
- ca. 1.5 bis 2 Stunden
- min. CHF 150.– | ab 15 Personen CHF 10.– pro Person | max. CHF 300.–.